Ein Sandwichmaker

Sandwichmaker

Die Erfindung des Sandwichmakers

Die original australischen und südafrikanischen Broteisen hatten die Abmessungen einer quadratischen Brotscheibe und wurden dafür konzipiert, in einem Feuer verwendet zu werden. Das gesamte gusseiserne Gerät wurde dazu einige Zeit in einen Ofen geschoben oder über ein offenes Feuer gehalten. Später benutzte man das gleiche Gerät über Gasherden oder in Backöfen, stets unter Beibehaltung des Prinzips, dass das gesamte Broteisen von außen erhitzt wird. Beide Seiten des aufklappbaren Gerätes waren gleich groß, so dass das Brot genau dazwischen passte, die Kanten des Broteisens waren so geformt, dass sich das Gerät problemlos verschließen ließ. Die langen Handgriffe ermöglichten es, die beiden Teile zusammenzusetzen und sicher in ein Feuer oder einen Ofen zu befördern.

Aus diesem Broteisen entstand der Sandwichmaker, der mittlerweile schon auf eine stolze Geschichte zurückblicken kann. Bereits vor 1920 soll das elektrische Gerät erfunden worden sein, am 3. März 1925 kam es dann zur Patentreife. Der stolze Erfinder war Charles Champion – hier war der Name Programm. Er entwickelte darüber hinaus noch andere bekannte Geräte, wie die Popkornmaschine. In die Massenproduktion ging der Sandwichmaker aber erst im Jahr 1974 durch die australische Firma Breville. Heute gibt es zahlreiche Anbieter auf dem Markt, darüber hinaus nehmen Funktionalität und Design immer mehr zu.

Wie funktioniert der Sandwichmaker und wozu brauche ich ihn?

Funktionsweise eines SandwichmackersSandwichmaker gibt es heute wie Sand am Meer, dabei unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht. Optisch, aber auch funktionell und technisch ist die Auswahl sehr groß und Sie sollten genau prüfen, wofür Sie das Gerät benötigen. Der Sandwichmaker besteht im Normalfall aus zwei Teilen, wobei der Untergrund fest verankert ist und eine bewegliche Klappe aufliegt.

Mittlerweile gibt es auf dem Markt auch Sandwichmaker, die sich seitlich öffnen lassen. Die Bedienung erfolgt individuell, das heißt, dass die Geräte sehr unterschiedlich sind. Die meisten Sandwichmaker besitzen eine oder mehrere Kontrollleuchten, die anzeigen, wenn der Sandwich fertig ist.

Die heutigen Sandwichgeräte werden mit Strom betrieben, die Bedienungsanleitung sollte vor Gebrauch sorgfältig studiert werden, insbesondere ist es wichtig, auf die Warnhinweise und richtige Pflege zu achten. Einige Geräte besitzen Einlagen, die herausgenommen werden und im Geschirrspüler gereinigt werden können. Vorsicht: Viele Sandwichmaker lassen sich nicht auseinandernehmen und können somit nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Ein stromführendes Gerät darf niemals, auch nicht wenn es vom Netz getrennt ist, in Wasser getaucht werden!

Die Sandwichmaker haben oft mehrere Knöpfe oder Drehregler, an denen man beispielsweise einen unterschiedlichen Bräunungsgrad einstellen kann. Ein Sandwichmaker ist eine sinnvolle Erfindung, weil er im Handumdrehen leckere Sandwiches zaubern kann. Die rohen Zutaten, zum Beispiel Toastbrot, Schinken und Käse werden einfach in das Innere des Gerätes gelegt, dann wird die Klappe geschlossen. Die allermeisten Sandwichmaker verschließen den Toast an den Kanten, damit zum Beispiel kein geschmolzener Käse hinauslaufen kann. Viele Geräte zerlegen die Toastscheiben in Dreiecke und erzeugen so die typische Dreiecksform, die wir auch von gekauften Sandwiches kennen.

Gibt es eine Alternative zum Sandwichtoaster?

Ja, es gibt Alternativen, allerdings sind diese umständlicher und das Sandwich aus dem Sandwichgerät schmeckt einfach besser. Eine mögliche Alternative ist die Zubereitung in der Pfanne:

  • Zutaten: 2 Scheiben Toastbrot, Belag nach Wunsch (z.B. Käse), Olivenöl
  • Eine Pfanne ohne Fett sehr heiß werden lassen
  • Eine der Brotscheiben belegen, die andere Scheibe darauf legen
  • Außenseite mit Olivenöl benetzen und mit der geölten Seite nach unten in die sehr heiße Pfanne geben
  • Die Oberseite mit Olivenöl beträufeln und dann mit einem Stück Backpapier abdecken
  • Sandwich beschweren (z.B. mit einem kleinen Topf)
  • Etwa 90 Sekunden braten, wenden, wieder beschweren, nochmals 60 Sekunden braten

Es ist also möglich, einen Sandwich in der Pfanne herzustellen, aber auch relativ kompliziert. Nahe liegt auch der Verdacht, das Sandwich in einem gewöhnlichen Toaster zu braten. Doch die Logik macht uns einen Strich durch die Rechnung: Der Toaster kann das Sandwich nicht verschließen, es fehlt ein Gegengewicht, so dass sämtliche Zutaten von den Toastscheiben fallen würden. Jetzt bleibt noch das Waffeleisen, dessen Prinzip jenem eines Sandwichmakers ähnelt. In der Tat kann ein Sandwich im Waffeleisen gelingen, aber es ist sehr mühsam, denn wird der Deckel zu stark zugedrückt, durchlöchert das Waffeleisen den Toast und der Käse läuft heraus. Außerdem wird das Sandwich nicht ordentlich verschlossen. Fazit: Zur Not könnte man eine Art Sandwich herstellen, aber alleine der optische Aspekt sollte Sie davor zurückschrecken lassen.

Wie pflegt man Sandwichmaker?

Vor der ersten Inbetriebnahme sollten Sie den Sandwichmaker ohne Inhalt heiß werden lassen, damit sich die Dämpfe des Herstellungsprozesses verflüchtigen. Danach vor jeder ersten Benutzung die Teflonplatten mithilfe eines Haushaltstuches oder Pinsels mit etwas Speiseöl einreiben, sonst kann das Sandwich am Gerät kleben bleiben. Vermeiden Sie es, mit einem Messer, einer Gabel oder einem anderen Metallgegenstand auf den Teflonplatten herumzukratzen. Das Teflon wird dadurch, insbesondere wenn es heiß ist, unwiederbringlich beschädigt, das abgekratzte Teflon ist zudem gesundheitsschädlich.

Sitzt das Sandwich einmal sehr fest, kann er mit einem Holzstäbchen abgelöst werden. Läuft doch einmal Käse aus, kann dieser von den noch heißen Platten mit Stäbchen und Küchentuch entfernt werden. Verkrustete Speisereste kann man ebenso mit einem Holzstäbchen abkratzen oder eine Spülbürste benutzen. Unser Tipp für Sie: Stellen, die schwer zugänglich sind, lassen sich sehr gut mit einer alten Zahnbürste reinigen. Nach dem Gebrauch empfiehlt es sich, die Teflonplatten mit einem Haushaltstuch, das etwas eingefettet wurde, einzureiben – das verlängert die Lebensdauer der Teflonbeschichtung. Das Gerät zum Reinigen niemals in Wasser tauchen, die Außenseite kann mit einem Glasreiniger gut von Fett befreit werden.

In welchen Variationen gibt es Sandwichmaker?

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Sandwichmakern: Den Sandwichgrill und den Sandwichtoaster. Der Sandwichgrill ist die üppigere Variante, die auch in der Gastronomie benutzt wird. Es handelt sich dabei um einen Tischgrill mit zwei Platten, zwischen die nach Belieben belegte Sandwiches geschoben werden können. Diese Kombigeräte sind sehr leistungsstark, oft lassen sich die Platten austauschen, außerdem kann man mitunter damit Steaks grillen oder Waffeln backen. Sandwichgrills sind eher groß, schwer und in der Anschaffung teurer als Sandwichtoaster.
Diese bestechen wiederum durch ihre Kompaktheit und funktionieren so, dass sie zwei Toasthälften zusammenpressen und in Form bringen. Die Kanten werden dabei miteinander verbacken, damit die Füllung im Sandwich bleibt. Billige Noname-Geräte verschließen die Kanten oft unzureichend, so dass Teile der Füllung hinauslaufen.

Variante 1, also der Sandwichgrill -manchmal auch Kontaktgrill genannt- ist ideal für fettarmes komfortables Grillen geeignet. Neben der Grillfunktion können Sandwiches aber leicht hergestellt werden, weil diese Grills eine mehrfache Funktionalität aufweisen. Ein beidseitiges Kontaktgrillen ist ebenso möglich wie ein Grillen auf großer Fläche und eine Ofenfunktion. Kontaktgrills sind oft aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und besitzen eine Waffelstruktur. Die Griffe sind wärmeisoliert, so dass Verbrennungen vermieden werden.

Ein Vorteil des Sandwichgrills liegt in den abnehmbaren Alu-Druckguss-Platten, die auch spülmaschinengeeignet sind. Die Temperatur lässt sich oft sehr genau mit einem Regler einstellen, so dass das Sandwich die gewünschte Bräune bekommt. Diese Multifunktionsgeräte sind also vielfältig einsetzbar. Manche dieser Geräte kommen mit ganzen Plattensets daher, die verschiedene Funktionen erfüllen. Standardmäßig sind das Geräte, die sowohl Waffeln, als auch Sandwiches backen können. Die austauschbaren Platten sind von großem Vorteil, weil sie viel Platz sparen. Mit einem einzigen Gerät können Sie dann unter anderem Waffeln, Sandwiches, Donuts, Pfannkuchen und Teigtaschen zubereiten. Die wechselbaren Platten haben einen weiteren Vorteil: Sie sind alle spülmaschinengeeignet, dadurch wird die Reinigung des Gerätes zum Kinderspiel. Ein Sandwichgrill hat einen Leistungsumfang von mindestens 500, oft bis zu 1000 Watt und schafft es, innerhalb kürzester Zeit leckere Sandwiches zu zaubern.

Die Sandwichtoaster sind hingegen einfacher verarbeitet, ihr Gehäuse ist oft aus hitzebeständigem Plastik. Sie sind wesentlich leichter, kompakter und relativ günstig. Es gibt große Qualitätsunterschiede in der Verarbeitung, deshalb sind Geräte teilweise schon für zehn Euro erhältlich, wohingegen teurere und hochwertigere Exemplare bis zu 80 Euro kosten können. Sandwichtoaster sind keine Multifunktionsgeräte, sondern nur auf das Toasten von Sandwiches ausgerichtet. Die kleinen Geräte können dennoch eine beachtliche Leistung an den Tag legen: Einige teurere Sandwichtoaster bringen durchaus 1000 Watt Leistung. Die Einstellungsmöglichkeiten sind im Vergleich zum Sandwichgrill begrenzter, meist gibt es nur einen Ein- und Ausschalter oder einen Kippschalter, mit dem man zumindest zwischen niedriger, mittlerer und hoher Wärmestufe wählen kann.

Bei günstigen Exemplaren sind die Sandwichschalen oft im Gerät verbaut, was die Reinigung aufwendiger macht, denn das Gerät darf nicht ins Wasser getaucht werden. Hochwertige Sandwichtoaster bieten dagegen die Möglichkeit, die Schalen herauszunehmen, manchmal sind diese auch spülmaschinengeeignet. Zuletzt sei hier noch die Lebensdauer erwähnt: Billiggeräte werden sehr heiß und verschleißen häufig nach einigen Monaten, ein Austausch einzelner Module ist nicht möglich. Mit Glück kann man jedoch auch ein günstiges Modell ergattern, das jahrelang hält. Mit weniger Glück gilt der Spruch: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Der große Sandwichmaker-Test

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HerstellerCuisinartRussell HobbsTefal
ModellGRSM1U17888-56SW852D
Wärmesregelung3 Wärmestufenk.A.nur An- und Ausschalter
Leistung1000 Watt1800 Watt700 Watt
Maße28 x 24 x 12cm34,5 x 18,5 x 36 cm35,8 x 28,6 x 21,2 cm
Verschiedene Plattensets11 - Grillplatten aufklappbar2 - Sandwichaufsatz, Waffelaufsatz
Antihaftbeschichtetjajaja
Extras-FettauffangschaleRezepthefte

Welche Hersteller für Sandwichmaker gibt es?

Mittlerweile gibt es sehr viele Hersteller auf dem deutschen Markt. Zu den hochwertigen, aber teureren Geräte zählen jene von Tefal, Philips, Krups, Cloer, Steba, Moulinex und Severin. Besonders Tefal und Cloer haben sich auf dem Markt durchgesetzt und werden sehr häufig angeboten. Günstige Sandwichmaker gibt es von Clatronic, Corona oder Bomann. Diese liegen nur noch im Preissegment von 10-25 Euro, während die teureren Geräte bis zu 60 Euro kosten können. Sandwichgrills gibt es für etwa 35 Euro (günstige Marken) bis hin zu 100 Euro (Markengeräte).

Was muss bei der Nutzung von Sandwichmakern beachtet werden?

Das Einfetten der Sandwichschalen sollte regelmäßig erfolgen, nach jeder Benutzung empfiehlt sich eine komplette Reinigung, bevor das Gerät im Schrank verschwindet. Ansonsten bleiben hässliche und hartnäckige Reste zurück, die schwer zu beseitigen sind. Sandwichmaker werden im Betrieb sehr heiß und sollten nur am Griff berührt werden, niemals mit den Fingern in das Gerät fassen! Wenn Sie die Wahlmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Bräunungsvarianten haben, wählen Sie zunächst eine niedrige Stufe. Ist Ihnen das Sandwich noch zu blass, können Sie die Leistung erhöhen. Sandwichmaker lassen sich leicht verstauen, aber bitte erst, wenn sie ganz abgekühlt sind, ansonsten kann das heiße Gehäuse Gegenstände schmelzen lassen.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Weil es sehr große Preis- und Qualitätsunterschiede gibt, ist gründliches Nachdenken angesagt. Zunächst müssen Sie sich im Klaren sein, wie Sie das Gerät verwenden möchten. Soll es ein Allround-Talent sein, mit dem Sie auch grillen möchten oder wollen Sie wirklich nur Sandwiches machen? Setzen Sie generell auf Markengeräte und hohe Qualität oder reicht für den Sandwichmaker auch ein billiges Modell, weil er vielleicht nur selten verwendet wird und sie es nicht einsehen, mehr als 50 Euro zu bezahlen? Gut ist es, wenn sich die Sandwichschalen herausnehmen lassen, das erleichtert die Reinigung enorm.

Billiggeräte ohne Regler sind weniger empfehlenswert, weil Sie dann den Bräunungsgrad nicht kontrollieren können. Im schlimmsten Fall sind die Sandwiches stets zu dunkel und Sie können das Gerät nicht mehr benutzen. Achten Sie auch auf die Garantie des Sandwichmakers, haben Sie 6, 12 oder sogar 24 Monate Rückgaberecht? Ein Sandwichmaker sollte stets einen robusten Eindruck machen, so dass Sie nicht Gefahr laufen, dass nach einigen Durchgängen Teile abbrechen oder das Heizkabel durchschmort.

Tipps für Ihre Sicherheit im Umgang mit dem Sandwichmaker

Die Sicherheit steht an oberster Stelle, deshalb gilt beim Sandwichmaker: Das Gerät darf niemals in Wasser getaucht werden, auch nicht für die Reinigung! Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Selbst wenn Sie das Gerät abtrocknen lassen und wieder einstecken, kann es einen Kurzschluss geben. Ziehen Sie vor einer gründlichen Reinigung generell das Netzkabel um sicherzugehen, dass sich im Sandwichmaker kein Strom mehr befindet. Alle Teile (mit Ausnahme des Griffs) des Gerätes werden im Betrieb sehr heiß und dürfen nicht oder nur mit Schutzhandschuhen angefasst werden, um Verbrennungen zu vermeiden.

Letzte Aktualisierung am 7.02.2024 / * = Affiliate-/Werbelinks - Als Amazon-Partner verdient der Seitenbetreiber an qualifizierten Käufen / Bilder von der Amazon Product Advertising API